Bad verputzen – Welcher Putz im Badezimmer?

Bad verputzen - Welcher Putz im Badezimmer?

Wenn Du nach einer trendigen Alternative zu Fliesen suchst, kannst Du das auch Bad verputzen. Da es sich beim Badezimmer um einen Feuchtraum handelt, solltest Du bei der Auswahl des Putzes einige Dinge beachten. Wichtig ist, dass es sich um einen nässeresistenten Putz und damit um ein natürliches Produkt handelt. Wenn Du die folgenden Tipps beherzigst, wird Dich das frisch verputzte Bad viele Jahre begeistern.

Aktualisiert am 27. Dezember 2022

Welcher Putz eignet sich fürs Badezimmer?

„Auf natürliche Putze achten beim Bad verputzen…“

Du hast eine große Auswahl an Möglichkeiten zur Verfügung. Prinzipiell kannst Du alle natürlichen Putze verwenden und Dein Badezimmer mit Lehm- oder Kalkputz sowie mit Gips verputzen. Diese Wandputze sind diffusionsfähig und nehmen die Feuchtigkeit aus der Luft auf, um sie anschließend wieder in den Raum abzugeben.

Gut geeignet sind:

  • Kalkputz
  • Lehmputz
  • Gipsputz

„Nicht natürlich Putze ungeeinet fürs Badezimmer…“

Nicht natürliche Putze sind für Bäder ungeeignet, da sie die Bildung von Schimmel begünstigen. Ob Du Dein Badezimmer mit Putz in glatter oder strukturierter Ausführung designst, bleibt Dir selbst überlassen und nimmt keinen Einfluss auf die Eigenschaften des Wandbelags.

Im Bereich der Dusche, der Badewanne und über dem Waschbecken solltest Du dennoch nicht auf einen halbhohen Fliesenspiegel verzichten. Von Spritzwasser in Mitleidenschaft gezogene Wände lassen sich zwar mit Putz behandeln, doch solltest Du im Nachgang für eine wirklich wasserdichte Oberfläche sorgen.

Einfacher ist es, die gefährdeten Bereiche zu fliesen und nur die Wände zu verputzen, die keinen speziellen Spritzwasserschutz benötigen. Hierfür sind Kalk- und Gips- sowie Lehmputze sehr gut geeignet. Neben dem richtigen Putz kommt es auch auf eine professionelle Verarbeitung an. Feuchtraum-Putze sind als Trockenmischung erhältlich und müssen mit der richtigen Wassermenge zu einer homogenen Masse geformt werden.

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Fliesen oder Dekorputz, was ist besser?

Bad verputzen - welcher Putz im Badezimmer
Bad verputzen - welcher Putz fürs Bad?

„Fliesen vom Fachmann verlegen lassen…“

Bei Badrenovierungen spielt der Fliesenspiegel eine immer unwichtiger werdende Rolle. Dekorputz ist eine moderne Alternative, die mit hochwertigen Eigenschaften aufwartet und die ideal für Badezimmer ist. Durch das Verputzen des Badezimmers kannst Du Deinen ganz persönlichen Stil designen und Dir sicher sein, dass Du eine schimmelfreie und vor Feuchtigkeitsschäden schützende Beschichtung aufträgst.

 

Um eine Wand im Feuchtraum zu putzen, musst Du nicht unbedingt auf einen Fachmann zurückgreifen. Das spart Geld und ist daher bei den Blick auf die Kosten eine gute Entscheidung. Die Verlegung von Fliesen solltest Du einem Experten überlassen.

 

Kleinste Fauxpas können zu einer undichten Wand führen und dazu beitragen, dass die Feuchtigkeit ins Mauerwerk eindringt und dass es in Deinem Badezimmer zu Schimmel kommt. Auch wenn Putz fürs Bad auf den ersten Blick teuer erscheint: Perspektivisch sparst Du Geld und designst einen modernen Raum, den Du jederzeit in Deiner Wunschfarbe streichen und damit auf sich verändernde Geschmäcker anpassen kannst.

 

„Putz im Bad vergrößert den Raum optisch“

Du willst Deinem Bad mehr Weite verleihen und einen kleinen Raum ganz einfach größer und freundlicher wirken lassen? Dann ist ein natürlicher Putz die beste Lösung, die Du bei einer Renovierung von Badezimmern umsetzen kannst.

 

Moderne Fliesen, die Du fugenlos und im von Dir favorisierten Design verlegen kannst, sind teurer als jeder Putz, der sich für die Nasszelle eignet. Auch in puncto Montage sind Fliesen komplexer, da Du Putz ganz einfach mit der Kelle oder mit der Rolle aufträgst und keine Fachausbildung benötigst. Vor allem, wenn Du eine Struktur erzeugen und der Wand einen mediterranen Look verleihen willst, kannst Du der eigenen Kreativität in der Verarbeitung von Strukturputz freien Lauf lassen.

Bad verputzen mit abwaschbarem Putz?

Damit ein Putz abwaschbar ist, muss er einen Anteil Latexfarbe oder Latexbindemittel enthalten. Nicht abwaschbare Putze werden nachträglich mit einer wasserfesten Schicht, hauptsächlich mit Latexfarbe, behandelt. Aus dieser Nachbehandlung oder dem bereits im Putz vorhandenen Anteil an Latex entsteht der Vorteil, dass auch Spritzwasser keinen Schaden anrichten kann.

 

Dem gegenüber steht der Nachteil, dass der Putz an Diffusionsfähigkeit verliert und nicht mehr atmungsaktiv ist. Im Neubau entstehen dadurch keine Probleme. Doch bei Altbauwänden kann ein nicht luftdurchlässiger Putz im Bad dazu führen, dass es zu Ausblühungen aus der Wand heraus kommt.

 

Auch wenn es einige Jahre bis zum Durchdringen der Putzschicht dauert, bist Du nicht davor gefeit, dass sich der Putz aufwölbt und früher oder später von der Wand löst. Hier möchten wir dir die Vorteile und Nachteile abwaschbarer Putze in einer Kurzdarstellung aufzeigen.

Vorteile abwaschbarer Putz im Bad

  • Resistent gegen Spritzwasser und kontinuierliche Feuchtigkeit
  • In verschiedenen Ausführungen erhältlich
  • Einfach zu reinigen, sofern die Körnung nicht grob ist
  • Optimale Eignung für den Bereich über der Badewanne und in Duschzellen
  • Leicht aufzutragen, da auch als Rollputz erhältlich
  • Als Trockenmischung zum einfachen Anrühren mit Wasser erhältlich
  • Pflegeleicht und langlebig

Nachteile abwaschbarer Putz im Bad

  • Sehr preisintensiv
  • Nicht für alle Untergründe (beispielsweise Natursteinwände, Ziegelmauern) geeignet
  • Abwaschbarer Putz verliert seine Diffusionsfähigkeit
  • Bei gewünschter Farbveränderung nur bedingt überstreichbar

Welchen Putz im Bad unter Fliesen?

Deine Badezimmerwand ist verputzt und Du willst moderne Fliesen anbringen? Dann solltest Du wissen, aus welchem Material die Putzschicht besteht. Während Du zum Beispiel auf Gipsputz direkt fliesen kannst, musst Du bei Lehm- und Silikatputz eine entsprechende Grundierung auftragen.

 

Wichtig ist die Beachtung der Struktur. Für die Verlegung von Wandfliesen ist eine glatte, völlig dellen- und hügelfreie Fläche nötig. Ist Deine Wand mit Struktur verputzt, ist ein Abschliff oder die Auftragung einer glättenden Grundierung nötig. Starke Strukturen kannst Du mit einer Grundierung nicht ausgleichen. In diesem Fall schlägst Du den Putz ab und schaffst mit glattem Gipsputz einen neuen Untergrund. Bei kleinen Unebenheiten im glatten Putz kannst Du Spachtelmasse für Feuchträume verwenden, ehe Du die Fliesen verlegst und der einst verputzte Wand die von Dir gewählte Ausstrahlung verleihst.

Bad verputzen, wie geht das?

Ehe Du mit dem Verputzen beginnst, solltest Du den Materialbedarf genau bestimmen und einen Putz auswählen, der sich für den vorhandenen Untergrund eignet. Willst Du zum Beispiel über einem bestehenden Fliesenspiegel putzen, solltest Du darauf achten, dass der Putz auf dem glatten Untergrund haftet. Grundsätzlich ist eine Grundierung nötig, die für eine optimale Haftung des Putzes im Badezimmer sorgt. Gehst Du nach folgender Anleitung vor, kannst Du das Badezimmer ganz einfach und sicher mit Putz gestalten.

So kannst du vorgehen:

  1. Der gewünschte Putz wird anhand des Untergrundes und der bevorzugten Optik ausgewählt.
  2. Unter dem Putz wird eine Grundierung, die sich am ursprünglichen Untergrund orientiert, flächendeckend aufgetragen.
  3. Der Putz wird mit der vorgegebenen Wassermenge angemischt und zu einer gleichmäßigen Masse verrührt.
  4. Nun erhält er eine Stunde Zeit, um zu „sumpfen“ und die gewünschte Konsistenz zu erreichen.
  5. Die Masse ist ideal, wenn sie eine quarkähnliche Konsistenz aufweicht und frei von Klumpen ist.
  6. Nachdem der Unterputz leicht angetrocknet ist, wird der Hauptputz aufgetragen.
  7. Je nach Produkt wird ein Spachtel oder eine Rolle verwendet.
  8. Es muss eine gleichmäßige Schicht von 2 mm auf die Wand aufgebracht werden.
  9. Nach dem ersten Anziehen wird der Putz mit einer Metallschiene oder einem Kunststoffglätter verdichtet.
  10. Soll eine Struktur erzeugt werden, erfolgt dieser Arbeitsschritt ebenfalls nach dem ersten Anziehen der Masse.
  11. Der Putz sollte 24 Stunden bei geöffnetem Fenster und Zimmertemperatur trocknen.
  12. Wird eine Farbe aufgebracht, erfolgt der Anstrich nach der Trocknungszeit.
Unser Tipp zum Bad verputzen:

Solange der Wandputz im Bad trocknet, solltest Du von Vollbädern oder einer Dusche absehen. Die erhöhte Luftfeuchtigkeit führt dazu, dass sich die Trocknungszeit verlängert. Willst Du nur einen Teil der Wand mit Putz gestalten, klebst Du die anderen Flächen mit Malerkrepp ab. So vermeidest Du, dass der Putz auf die Tapete oder auf die Fliesen gelangt, die erhalten bleiben sollen. Denkst Du über einen abwaschbaren Putz im Bad nach, kannst Du diese Eigenschaft nachträglich durch einen Anstrich mit Latexfarbe oder mit Latex-Bindemittel erzeugen.

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